Das schwedische Luciafest

Das schwedische Luciafest

Das Luciafest wird in Schweden am 13. Dezember gefeiert.

Wenn du also um diesen Tag herum in Schweden bist, kannst du an verschiedenen Orten das Lucia-Fest miterleben. Die besten Orte sind Kirchen und zentrale Plätze, aber auch Rathäuser und Restaurants. Dort kannst du die wundervolle Atmosphäre und die besinnliche Musik mitverfolgen.

Lucia-Mädchen mit Lucia-Krone

Der Legende nach erscheint Lucia vor Tagesanbruch, aber aus praktischen Gründen finden die meisten öffentlichen Veranstaltungen in der Abenddämmerung statt. Der Großteil der Schweden kann das traditionelle Lied „Sankta Lucia“ auswendig – sei also nicht überrascht, wenn die Leute um dich herum in den Gesang einstimmen. Der strahlenden Lucia folgen singende Mädchen („Tärnor“), Sternenknaben („Stjärngossar“) und Pfefferkuchenmännchen („Pepparkaksgubbar“). Außerdem verkleiden sich kleine Kinder gerne als Weihnachtswichtel („Tomtenissar“).
Lucias charakteristisches Merkmal ist eine Krone aus (meistens elektrischen) Kerzen. Danach kommen die Mädchen: Sie tragen weiße Roben, ein rotes Band um die Taille und einen schlichten Kranz in den Haaren. Jede hält ein Licht in der Hand. Auf die Sängerinnen folgen die Sternenknaben: ebenfalls in Weiß gekleidet, mit spitz zulaufenden Hüten und mit Sternen verzierten Stäben. Die Pfefferkuchenmännchen am Ende der Prozession tragen Laternen und Lebkuchen-Kostüme mit weißem Zuckerguss.

Lucia bringt nicht nur Licht ins Dunkel, sondern auch leckeres Gebäck. Viele schwedische Künstler haben die Hauptperson des Heiligenfests mit einem Fika-Tablett verewigt, unter anderem der berühmte Maler Carl Larsson (1853-1919). Ihre süßen Gaben bestehen aus knusprigen Pfefferkuchen und weichen, S-förmigen Safranbrötchen namens „Lussekatter“. Letztere Spezialität hat denselben Kultstatus wie die Zimtschnecke mit dem Unterschied, dass sie nur einen Monat im Jahr gebacken wird. Viele Schweden würden es nämlich als Blasphemie empfinden, das Safrangebäck vor dem Luciatag oder nach Weihnachten zu essen. Zum Trinken gibt‘s Glühwein namens Glögg, der mit Mandeln und Rosinen in kleine Tassen kommt. Früher servierte man stattdessen Kaffee, was natürlich immer noch eine Alternative ist.

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Kinder mit Lussekatter und Lucia-Krone
Bildquelle: Visitsweden / Cecilia Larsson-Lantz
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