Norwegens neue Angelregeln ab August 2025: Was ändert sich für Touristen?

Norwegens neue Angelregeln ab August 2025: Was ändert sich für Touristen?

Clemens Haardiek

Norwegen gilt als Traumziel für Angler, doch angesichts rückläufiger Bestände und illegalen Fischschmuggels hat die norwegische Regierung zahlreiche Regeländerungen für Angler angekündigt. Wer zum Angeln nach Norwegen reist, sollte die wichtigsten Neuerungen unbedingt kennen.

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick

  • Tägliche Fangmeldung: Ab 1. August 2025 müssen alle Angelcamps und touristischen Anbieter den Fang ihrer Gäste tagesgenau an die Behörden melden.
  • Mindestalter: Die Nutzung der Exportquote ist künftig erst ab 12 Jahren erlaubt.
  • Strengere Ausfuhrbestimmungen: Beim Grenzübertritt ist eine genaue Dokumentation des Ausfuhrs von Fisch vorgeschrieben.
  • Gesunkene Ausfuhrquote: Für 2025 gilt noch die bisherige Grenze (bis 31.12.2025 zweimal 18kg Fisch). Ab 2026 sind nur noch 15 kg Fisch (zweimal pro Jahr), ab 2027 sogar nur noch 10 kg Fisch (ebenfalls zweimal pro Jahr) pro Person erlaubt.

Lachs und spezielle Bestimmungen

Besonders der Lachs steht 2025 im Fokus: In vielen Flüssen und einzelnen Fjorden werden die Fangzeiten reduziert und teilweise komplette Fangverbote ausgesprochen, insbesondere in Regionen mit bedrohten Beständen (z. B. Finnmark, Gaula, Orkla, Tana).

Weitere wichtige Regeln

  • Das Angeln ist in der Regel nur mit handgehaltener Ausrüstung erlaubt.
  • Einige Arten – darunter Riesenhai, Aal und Lippfisch – sind ganzjährig geschützt.
  • Es dürfen ausschließlich Meeresfisch aus registrierten Camps exportiert werden.

Tagesaktuelle Infos beachten

Die Regelungen können sich regional und je Art weiterhin kurzfristig ändern. Es ist unbedingt ratsam, sich vor Reiseantritt bei offiziellen Seiten wie inatur.no zu informieren. (Kleiner Tipp: Die Seite gibt auch in Englisch, aber fast alle Browser können mittlerweile auch aus dem Norwegischen direkt übersetzen.)

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